50 Jahre Prager Frühling

50 JAHRE PRAGER FRÜHLING 1968

eine gemeinsame Podiumsdiskussion und Ausstellung mit den Förderverein der Stadt Saaz/Žatec e. V. im Haus am Dom in Frankfurt am Main am 16.8. 2018

50 Jahre Prager Frühling 1968

Besucher der Podiumsdiskussion und Ausstellung im Haus am Dom

50 Jahre Prager Frühling 1968. Als auf der Mai-Parade 1968 in Prag ein Transparent gezeigt wurde, das die traditionelle Propaganda Losung der tschechoslowakischen Kommunistischen Partei – “Mit der Sowjetunion auf ewige Zeiten!” – durch den Zusatz “. . . aber keinen Tag länger” ergänzte wurde,  war die Hoheit über ihr Experiment eines “Sozialismus mit menschlichem Antlitz”  der Kommunistischen Partei der damaligen Tschechoslowakei zu Ende. 

Am 21. August 1968  beendete der Einmarsch von Truppen des Warschauer Paktes unter Führung der UdSSR das Experiment des „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ in der Tschechoslowakei. In der Folge gingen weit über Hunderttausend Bürger ins Exil, das Land wurde erneut mit stalinistischer Härte geführt. Heute scheinen die Ereignisse fast vergessen. Warum das so ist und wie man den „Prager Frühling“ wieder ins Bewußtsein rückt, wird im Rahmen einer Veranstaltung am 16. August 2018 im Haus am Dom erörtert. Mit den Journalisten Boris Reitschuster, sowie Rheinhart Veser von der FAZ und Zeitzeugen aus der ehemaligen Tschechoslowakei.

Als Zeitzeugen waren auf dem Podium Frau Ivana Pálek, die Tochter von Prof. Jiří Kosta, ein Prager Ökonom, der nach der Flucht eine Professur an der Goethe Universität in Frankfurt erhielt. Peter Repka, ein in Bratislava geborene Publizist und Dichter. Weiter Libor Rouček, ein tschechischer Politiker und  seit der Europawahl 2009 zeitweise auch Vizepräsident des Parlaments.

Nach der Einführung in die Ausstellung von Jan Cink folgte das Grußwort für die Stadt Frankfurt hielt der erste Bürger von Frankfurt, der Stadtverordnetenvorsteher. Stephan Siegler: und für die Tschechische Republik, Zuzana Chrištofová, Leiterin der Kulturabteilung der Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin. Das Grußwort für den Veranstalter, den Förderverein der Stadt Saaz/Žatec e. V hielt Otokar Löbl und für den Gastgeber, Haus am Dom Frau Daniela Kalscheuer.

Mehr als 300 Gäste lauschten aufmerksam der Diskussion zu und beteiligten sich anschließen lebhaft an der Diskussion mit den Zeitzeugen. Moderiert wurde der Abend hervorragend von den Stadtverordneten Dr. Thomas Dürbeck.

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